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Arbeiten mit Abstechstählen – Grundlagen des Drechselns Teil 13
In diesem Artikel möchten wir die Familie der Abstechstähle vorstellen. Meist werden diese Werkzeuge etwas stiefmütterlich behandelt, da man sie weniger bzw. meist nur für schnell erledigte Aufgaben in Gebrauch hat. Dennoch sind Abstechstähle nicht wegzudenkende Drechselwerkzeuge und auch hinsichtlich Pflege und Anwendung sollte man sich ausreichend mit ihnen beschäftigen. Wie bei allen anderen Drechselstählen ist auch bei den Abstechern eine messerscharfe Schneide die Voraussetzung für einwandfreies Arbeiten. Das Schärfen haben wir bereits in DrechslerMagazin Ausgabe 43 behandelt, daher widmen wir uns nachfolgend ausschließlich der Handhabung dieser Werkzeuge. Vorab aber noch einige allgemeingültige Infos zu Abstechstählen.
Abstechstähle sind reine Längsholzwerkzeuge und, bis auf sehr wenige Ausnahmen, nicht für das Bearbeiten von Querholz geeignet. Mit diesen Werkzeugen trennt man z. B. Werkstückteile von einem Rohling durch Ein- bzw. Abstechen des Holzes bis auf null. Ein gutes Beispiel dafür sind Dosen, bei denen Unterteil und Deckel aus einer Kantel hergestellt werden. Maßgenaue Zapfen und Platten sind ebenfalls schnell hergestellt und Abstechstähle reduzieren partiell Material, wo es für andere Werkzeuge eng wird. Fälschlicherweise werden Abstechstähle häufig zu den Schabern gezählt. Wird die Schneide allerdings richtig am bzw. auf dem Holz angelegt, arbeiten standardmäßig angeschliffenen Abstechstähle aufgrund des Schneidwinkels schneidend. Dies verringert bei großen Überständen die Hebelwirkung des Werkzeuges auf der Handauflage und natürlich reduziert dies auch den Faserausriss. So können mit besonders breiten Stählen, wie z. B. dem Bedan mit 10 mm Breite, sehr saubere Flächen geschnitten und sogar geschlichtet werden. Diese und weitere Qualitäten zeichnen Abstechstähle in der Drechslerei aus und daher sollten Sie diesem Werkzeug die gleiche Aufmerksamkeit schenken, wie allen weiteren Drechseleisen.
Sie möchten weiterlesen? In der Ausgabe 50 des DrechslerMagazins finden Sie den vollständigen Artikel.
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