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Eicheln aus edlem Holz
Werkbericht von Holger Graf
Ab dem Spätsommer fallen die ersten Eicheln von den Bäumen und werden gerne für vielerlei Bastelarbeiten verwendet. Trocknet man die Nussfrüchte der Eiche, fallen jedoch oftmals die Hütchen ab und das Kerngehäuse schrumpelt zusammen. Eine schöne und dauerhafte Variante sind gedrechselte Eicheln, die in die leeren Hütchen eingeklebt werden und dem Original verblüffend ähnlich sehen. Dieses Projekt ist die perfekte Resteverwertung für edles Holz und zudem eine gute Übung, um Maßhaltigkeit und Formgefühl zu trainieren.
- Die Eicheln fallen von allein von den hohen Eichen und müssen nur noch vom Boden aufgesammelt werden. Seien Sie aber schnell, denn Eichhörnchen und Wildschweine lieben diese Früchte gleichermaßen.
- In kleine Kanthölzer geschnittene Holzreste und Penblanks eignen sich perfekt für dieses Projekt. Der Querschnitt sollte etwa 20 x 20 mm betragen.
- Auf dem Hirnholz der Kanteln werden die Ecken mit Diagonalen verbunden und somit das Zentrum markiert.
- Für das Drechseln der schmalen Kanthölzer zwischen den Spitzen sind Mitnehmer und eine Zentrierspitze mit kleinem Durchmesser von Vorteil. In diesem Beispiel werden 13-mm-Vielzackspitzen verwendet.
- Mit der Schruppröhre wird der Vierkant in eine ebenmäßige, runde Form gebracht. Die Drehzahl darf hier gerne hoch gewählt werden und über 1700 U/min liegen.
- Der Rohling sollte zylindrisch und möglichst gleichmäßig dick sein. In unserem Fall beträgt der Durchmesser etwa 19 mm.
- So werden im ersten Schritt zuerst alle Hölzer vorbereitet. Besonders dekorativ ist es, wenn die Eicheln aus verschiedenen Edelhölzern bestehen.
- Nun werden die Rohlinge in ein Spannfutter aufgenommen. Dabei ist es wichtig, dass die Spannflächen der Backen möglichst groß sind bzw. die Rundhölzer auf einer Länge von mindestens 15 bis 20 mm sicher gefasst werden.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 68 des DrechslerMagazins.