- Magazin
- Abo
- Service
- Videos
- Drechsel-Blog
- Lesershop
- DrechslerMagazin
- Abonnement
Abonnieren Sie das DrechslerMagazin
- Einzelausgabe
- Geschenkabo
- Abonnement
- Bücher
- Drechsel-DVDs
- Weiteres
- DrechslerMagazin
- Konto
Langhalsvase drechseln
Werkbericht von Ger Vervoort
In den letzten Jahren habe ich hauptsächlich Dosen hergestellt und somit wurde es wieder einmal Zeit, mich neuen Aufgaben zu widmen. Auf der Suche nach Inspiration habe ich in meiner Bildersammlung ein interessantes Vasendesign entdeckt, dessen Realisierung ich nachfolgend vorstellen möchte. Die Vase ist aus mehreren Teilen entstanden; was zwar das Aushöhlen erleichtert, allerdings sehr genaues Arbeiten im Bereich der Verbindungen fordert. Für den Korpus und den Hals habe ich 10 Jahre abgelagertes Holz einer Robinie verwendet und aus Ebenholz – ein exotisches Holz, das ich nur sehr sparsam einsetze – den Zwischenring und den Kragen hergestellt.
- Zur Herstellung der Vase werden folgende Rohlinge benötigt: Ein Klotz für den Korpus mit den Maßen 110 x 80 mm. Eine Kantel für den Hals mit 150 x 45 x 45 mm. Außerdem ein Stück Ebenholz für den Zwischenring mit 45 x 45 x 30 mm sowie ein weiteres Stück mit 45 x 45 x 25 mm für den Kragen des Vasenhalses.
- Den Klotz für den Korpus nehme ich mit der späteren Oberseite auf einem Schraubfutter auf und drehe den Rohling mit einer 13-mm-Schalenröhre erst einmal rund.
- Beim Überdrehen des Querholzrohlings muss die Schneidenfase am Holz anliegen. Die Kehle zeigt dabei etwa auf 10 Uhr.
- Nachdem ein schwalbenschwanzförmiger Zapfen zur Aufnahme im Spannfutter hergestellt wurde, wird die Unterseite abgerundet. Hierzu verwende ich ebenfalls die 13-mm-Formröhre.
- Die Rundung schlichte ich mit einem schabenden Schnitt der Schneidenflanke. Die Kehle zeigt dabei etwa auf die 9- bzw. 10-Uhr-Position und das Werkzeugheft wird etwas nach unten gesenkt.
- Der Vasenkörper wird nun umgespannt und am Zapfen im Spannfutter aufgenommen. Mit einer 10-mm-Formröhre arbeite ich die Form weiter aus, lasse jedoch noch 2 bis 3 mm Zumaß stehen, da später noch einmal alles gemeinsam überdreht werden soll.
- Den Innenraum bohre ich zuerst mit einem 30-mm-Forstnerbohrer vor. Hier sollte die Bohrtiefe so gewählt werden, dass die Stärke des Bodens das Maß von 15 mm nicht unterschreitet.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 69 des DrechslerMagazins.