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Radeberger Wichtel – Traditionelle Handwerkskunst neu entdeckt
Jeder Drechsler kennt die traditionellen Räuchermännchen, Nussknacker und allerhand andere weihnachtliche Figuren, die seit Hunderten von Jahren im Erzgebirge gefertigt werden. Es gibt sie in nahezu allen Formen und Farben und auch heute sind die traditionellen Männchen noch immer sehr beliebt. Auch Karl-Heinz Pinkert hat in den letzten Jahren feststellen dürfen, dass traditionelle Handwerkskunst noch immer hoch im Kurs steht, besonders wenn Raum für eigene Ideen und Individualisierung bleibt.
Im Porträt
Der gelernte Malermeister drechselte schon seit vielen Jahren als Hobby und bot seine Holzkunst auch auf Märkten zum Verkauf an. Doch eine kleine Geschenkidee für seine Enkel, sollte allerhand Veränderungen mit sich bringen. Pinkerts Frau nähte für die Kleinen Wichtel aus Stoff, die ihrem Mann die ursprüngliche Inspiration gaben, auch einmal einen Wichtel aus Lindenholz zu fertigen. Das weit ausgestellte Gewand der ursprünglichen Figur verhalf zur Idee, die Kerlchen in Kegelform darzustellen und somit war der Grundstein für die Radeberger Wichtel gelegt.
Pinkert realisierte sehr schnell, dass in den Wichteln sehr viel mehr steckte. Seit 2009 die ersten Wichtel gefertigt wurden, trudelten sehr schnell die ersten Aufträge für Sonderanfertigungen ein. Bereits ein Jahr später gründete er in Radeberg ein Unternehmen, um der großen Nachfrage nach den Holzfiguren gerecht zu werden. Heute sind die Wichtel sein Haupterwerbszweig, denn die Geschäftsführung seines erfolgreichen Malerbetriebs hat er in die Hände seiner Nachfolgerin gelegt und will sich in den kommenden Jahren ganz aus dem Geschäft des Malerhandwerks zurückziehen. Die in liebevoller Handarbeit gefertigten Wichtel entwickelten sich schnell zu einem beliebten Geschenk und Pinkert begann, das Sortiment der lustigen Kerle nach seinen, aber auch anhand individueller Kundenwünsche zu fertigen. Denn der Wichtelvater ist nicht nur an der Drechselbank begabt, sondern entwirft auch die Designs für die verschiedensten Wichtel selbst und fertigt diese anhand seiner Skizzen …
Sie möchten weiterlesen? Im DrechslerMagazin Ausgabe 45 / Winter 2018 finden Sie den vollständigen Artikel.