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Schalen spannen
Bericht von Holger Graf
Techniken im Überblick
In den meisten Drechselwerkstätten werden Schalen hergestellt und für viele Enthusiasten ist es das Betätigungsfeld schlechthin. Hinsichtlich Größe, Form und Gestaltung sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Neben optimaler Werkzeugführung und der damit verbundenen Schnittpositionen haben wir hier im DrechslerMagazin bereits vielerlei Techniken zur Herstellung von Schalen dargestellt. Meist beruht die individuelle Vorgehensweise dabei auf den Präferenzen des jeweiligen Autors, aber auch die Grundform des Rohlings kann über die Spannmethode mitentscheiden. Wie in so vielen Bereichen der Drechslerei führen jedoch viele Wege ans Ziel und auch beim Schalendrechseln kann auf verschiedenste Weisen vorgegangen werden. Wir möchten hier die wichtigsten Spanntechniken gegenüberstellen und zusammenfassen, welche Möglichkeiten zur Auswahl stehen.
Die klassische Spannmethode
Spätestens seit der Einführung von Spannfuttern kann man die nachfolgend erläuterte Vorgehensweise als die klassische Methode bezeichnen, die das Drechseln einer Schale in nur wenigen Arbeitsschritten ermöglicht. In der Regel befindet sich dafür in der Grundausstattung eines Spannfutters eine spezielle Schraube; wird diese zwischen den Spannbacken aufgenommen, wird das Spannfutter zu einem Schraubenfutter. Dies ist meist mit wenigen Handgriffen erledigt, man muss jedoch darauf achten, dass die Schraube an der richtigen Stelle im Futter und verdrehsicher platziert wird. Auch der Durchmesser und die Ausführung können je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen.
Für einen zuverlässigen Sitz der Schraube im Rohling muss das Gewinde sicher im Holz bzw. innerhalb der Bohrung greifen. Einsteiger neigen dazu, das Loch im Durchmesser zu klein zu bohren, was zur Folge hat, dass der Rohling mit allzu viel Kraftaufwand aufgedreht werden muss. Die Bohrung sollte etwa 3 bis 4 mm kleiner als der maximale Durchmesser der Schraube sein, die optimale Größe ist jedoch auch von der Tiefe der Gewindegänge abhängig. Im Übrigen muss die Bohrung auf der Oberseite, also in der Mitte der späteren Schalenöffnung erfolgen.
Wie bereits beschrieben, wird die Schraube zwischen den Spannbacken sicher aufgenommen, der Rohling dann mit der Bohrung daran angesetzt und plan ausgerichtet. Das Eindrehen der Schraube erfolgt am einfachsten über das manuelle Drehen des Handrades, während die rechte Hand das Werkstück gegen das Futter drückt.
Der Rohling sitzt sicher auf dem Schraubenfutter, wenn ein deutlicher Widerstand das weitere Drehen gegen das Futter verhindert und die Fläche möglichst ringsum an den Spannbacken anliegt.
So aufgespannt kann der Rohling auf den entsprechenden Durchmesser vorgedreht und auch die Unterseite vorerst plan geschlichtet werden. Anschließend wird im Bereich der Standfläche ein Rezess für die Aufnahme mittels gespreizter Spannbacken hergestellt. Diese sind in der Regel schwalbenschwanzförmig und im entsprechenden Winkel muss auch der Einstich erfolgen. Der Durchmesser richtet sich nach dem der verfügbaren Spannbacken.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 70 des DrechslerMagazins.