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Zauberhutdose drechseln
Anleitung von Stefan Benner
Gewinde sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Im Maschinenbau sind diese allgegenwärtig und halten buchstäblich alles zusammen. Mit etwas Übung lassen sich Gewinde jedoch auch auf der Drechselbank ins Holz einarbeiten. Stefan Benner hat eine kleine Dose mit einem Gewindeverschluss gedrechselt und zeigt die Herstellung seines Zauberhuts.
- Mit sogenannten Gewindestrehlern lassen sich an der Drechselbank Gewinde ins Holz einbringen. Dazu gibt es Strehler für Außengewinde (links) und Innengewinde (rechts). In diesem Projekt werden Strehler mit 16 tpi (tooth per inch bzw. Zähne pro Zoll) verwendet.
- Beim Gewindestrehlen ist es ratsam, ein möglichst feinfaseriges und homogenes Hartholz zu wählen, damit ein sauberes und gleichmäßiges Gewinde hergestellt werden kann. Als Rohling verwende ich daher ein bereits vorgedrechseltes und getrocknetes Stück Ahorn mit 85 mm Durchmesser und einer Länge von 155 mm.
- Der Rohling wird zwischen den Spitzen aufgenommen. In meinem Beispiel habe ich hierfür einen Stebcenter-Mitnehmer in das Spannfutter aufgenommen und drücke das Werkstück mit der Pinole bzw. der Zentrierspitze dagegen.
- Mit einem Meißel drehe ich beidseitig einen Schwalbenschwanzzapfen an. Die Schräge meines Meißels hat den gleichen Winkel wie die Spannbacken, wodurch anschließend ein sicherer Halt im Drechselfutter gewährleistet wird. Mit einem Messschieber kontrolliere ich dabei wiederholt den Durchmesser.
- Mit einer Schruppröhre wird das Werkstück nun zylindrisch auf den größtmöglichen Durchmesser gedreht.
- 80 mm von der rechten Seite entfernt, wird mit Bleistift eine Linie markiert. An dieser Stelle sollen Ober- und Unterteil der Dose getrennt werden.
- Mit einem Abstechstahl wird der Rohling bis auf einen Zapfen von circa 10 mm eingestochen. Weiter steche ich nicht ein, da das Werkstück instabil werden und außer Kontrolle geraten könnte.
- Der Restzapfen wird mit einer feinen Säge durchtrennt. Alternativ können die beiden Teile auch einfach gegeneinander verdreht und der Zapfen dadurch abgeschert werden.
- Jetzt nehme ich den Mitnehmer aus dem Spannfutter und kann an dieser Stelle das Werkstück sogleich am angedrehten Schwalbenschwanzzapfen aufnehmen. Ich starte mit dem 80 mm langen Teil, aus dem der Dosendeckel entstehen soll.
- Ein Zapfen von 30 mm Durchmesser und 10 mm Länge wird mit dem Abstechstahl angedreht. Wichtig ist, dass der Zapfen zylindrisch ist, damit ein exaktes Gewinde darauf gefertigt werden kann.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 65 des DrechslerMagazins.