Renate Kout – Von der Schnitzkunst zum Drechseln

Mein Name ist Renate Kout und ich lebe in Dinslaken – ein kleines schönes Städtchen am Niederrhein. Ich genieße es, mit meinem Trekkingbike über die Halden und durch die interessante Industriekultur zu fahren. Entlang des Rheins und der Ruhr ist es für mich wie im Urlaub. Manchmal fällt es mir jedoch schwer, meine vielen Interessen unter einen Hut zu bringen. Mein liebstes Hobby ist das Verarbeiten von Holz – egal, ob es sich dabei um die Schnitzerei, das Drechseln oder das Herstellen von Laubsägearbeiten dreht. Manchmal kommen dabei auch noch eine Portion Epoxidharz oder meine Airbrushpistole zum Einsatz. Ich habe einfach immer wieder neue Ideen, die ich umsetzen möchte. Begonnen hat alles 1997 mit der Holzschnitzerei. Ich kam durch Zufall in eine Schnitzgruppe, von der ich sehr viel gelernt habe. Unter meinen Schnitzkollegen waren auch einige Drechsler und so nahm alles seinen Lauf …
Meine ersten eigenen Drechselarbeiten habe ich mit der DB 250 von Proxxon erstellt. Es entstanden zunächst Kreisel und kleine Dosen, die auch heute noch zu meinen Lieblingsarbeiten gehören. Es hat noch einige Zeit gedauert, bis ich mich für die Anschaffung meiner jetzigen, größeren Drechselbank von JET entscheiden sollte, doch mit dieser Maschine bin ich noch immer zufrieden. Zu meinen weiteren Arbeitsgeräten in der Werkstatt gehören eine Bandsäge von Einhell, eine Dekupiersäge von Elektra Beckum sowie ein Schärfsystem von Tormek für meine Eisen. Damit bin ich für meine Arbeiten perfekt ausgestattet. Meine Werkstatt ist sehr klein und eine einzige Herausforderung, aber immer noch besser als keine Werkstatt! Da ich nur wenig Raum zur Verfügung habe, ist alles sehr übersichtlich und hat seinen festen Platz. Mit einigen Arbeitsgeräten muss ich allerdings in andere Räume ausweichen.
Ich lebe von der Vielfalt meiner Arbeiten und möchte ständig etwas Neues ausprobieren. Zu meinen Favoriten gehören kleine Holzdosen mit Schraubgewinde oder Bajonettverschluss, Kreisel in jeder möglichen Form, Schalen mit Gießharzrand oder zwischendurch auch mal ein Kryptex mit Geheimcode. Als ich in den Medien zum ersten Mal ein Kryptex sah (eine kleine Box mit Geheimcode), war ich sofort begeistert und wollte es nachbauen. Da war Geduld angesagt, aber dann hatte ich es raus und ging damit in Serie. Gerade zu Weihnachten bei der Bescherung war das bei uns zu Hause ein schöner Spaß, weil das Rätsel nicht für alle so schnell zu lösen war. Schließlich musste jeder erst einmal die richtige Zahlenkombination herausfinden …

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